Alle Fotos zum Umbau gibt es in unserer Galerie...
Der SV 66 Frankfurt e.V. ist ein Sportverein, der stolz auf seine langjährige Tradition und seine leidenschaftlichen Mitglieder ist. Doch das Vereinsheim des SV66 Frankfurt befand sich in einem desolaten Zustand. Die Fassade wies unzählige Schäden auf, Fenster und Türen waren defekt, die Dachrinne war undicht, und es gab viele energetische Mängel. Der Außenbereich war vernachlässigt und glich eher einer Müllhalde. Im Innenbereich fehlten grundlegende Einrichtungen wie Umkleiden, Duschen und ein Sozialraum.
Ende 2018 beschloss der Vereinsvorstand, dass es Zeit für den dringenden Umbau war. Sie beauftragten das Architekturbüro Ammon & Sturm, um die Sanierung und Renovierung des Vereinsheims zu planen. Ende 2020 wurde ein erster Entwurf in einer Umfrage präsentiert, bei der die Spartenleiter:innen und Trainer:innen ihre Wünsche für das neue Vereinsheim äußerten. Diese wertvollen Informationen bildeten die Grundlage für das zukünftige Konzept.
Der Vereinsvorsitzende Christian Minge übernahm die operative Projektleitung für Planung & Bau und die Kassiererin Christina Poetzsch übernahm die kaufmännische Projektleitung. Als erstes mussten verschiedene Finanzierungsanträge an die Stadt Frankfurt am Main, den Landessportbund und das Land Hessen gestellt werden. Dank einer energieeffizienten Sanierung konnten zusätzliche Fördergelder auch hier noch beantragt werden.
Nach einer überzeugenden Präsentation des Umbauprojekts vor der lokalen Politik - dem Ortsbeirat 2 - durch Edith Bobel und Christian Minge wurden neben der Bewilligung weiterer Fördermittel auch politische Unterstützung für das Vorhaben zugesichert. Der Weg war geebnet, doch es galt noch eine wichtige Hürde zu nehmen.
Bei der Jahreshauptversammlung im April 2021 wurde der Beschluss zur Kreditaufnahme gefasst. Es war ein mutiger Schritt, der den Verein finanziell herausforderte, aber auch die Mitglieder waren entschlossen, das marode Vereinsheim zu sanieren.
Edith Bobel gelang es, das Mehrgenerationenhaus als Ausweichort für das Training zu gewinnen, damit der Sportbetrieb während der Umbauphase nahtlos weitergehen konnte.
Im Mai 2021 begann die aufregende Phase des Ausmistens, Entrümpelns und Umzugs in das Mehrgenerationenhaus. Das Material wurde in Kellern und Garagen von Verwandten der Vorstandsmitglieder zwischengelagert.
Dann startete die Bauphase mit vielen Herausforderungen für das Team. Es gab keine genauen Bestandspläne und kaum Wissen über die Bausubstanz des alten Vereinsheims. Jeder Wanddurchbruch brachte Überraschungen mit sich. Zusätzlich erschwerten die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Sperrung des Suezkanals die Verfügbarkeit von Baumaterial und Handwerkern. Der Bauablaufplan geriet durcheinander, und wöchentliche Baubesprechungen reichten nicht mehr aus. Zahlreiche ad-hoc Besprechungen vom Projektleiter Christian Minge mit Fachfirmen und der Architektin waren auf der Baustelle notwendig, um die operativen Probleme zu lösen.
Trotz aller Widrigkeiten und unvorhergesehenen Hindernisse lohnte sich der Einsatz. Eine Kostenexplosion, die den SV66 Frankfurt in Gefahr bringen könnten, wurde dank der strengen Kostenüberwachung der Kassierin Christina Poetzsch abgewendet. Dennoch war die Verzögerng der Fertigstellung des Umbaus nicht zu vermeiden. Doch dank Edith Bobels guten Kontakten konnte das Mehrgenerationenhaus nicht nur als temporäre Heimat des Vereins genutzt werden. Der Trainingsbetrieb war also durchweg gewährleistet.
Am 19. Februar 2022 war es endlich soweit. Der SV66 Frankfurt zog zurück in sein Vereinsheim. Es war eine großartige Aktion, bei der viele helfende Hände seitens der Mitglieder beteiligt waren (siehe Fotos). Eine kleine Einzugsparty wurde gefeiert, um den Erfolg gebührend zu würdigen.
Aber der Umbau war damit noch nicht abgeschlossen. Es musste die Ausrüstung des Vereinsheims eingebaut werden, wie zum Beispiel das neue Wall-Rig. Zudem wurden letzte Renovierungsarbeiten an den Toiletten vorgenommen und der Außenbereich umgestaltet. Es war ein Abschluss, auf den der SV66 Frankfurt stolz sein konnte.
Ein großer Dank gebührt dem Leitungsduo Christina Poetzsch und Christian Minge, die den Verein durch dieses Großprojekt geführt haben. Dank gilt auch Frau Sturm vom Architekturbüro Ammon & Sturm für ihre gute Planungsleistung sowie den beteiligten Fachfirmen für ihre gute Arbeit.
Der Umbau des Vereinsheims des SV66 Frankfurt war ein Beispiel für die Stärke des Ehrenamts und die Entschlossenheit der Mitglieder. Trotz aller Herausforderungen haben sie gezeigt, dass Zusammenhalt und Engagement Berge versetzen können. Das Vereinsheim erstrahlt nun in neuem Glanz und bietet den Sportler:innen und Mitgliedern des SV66 Frankfurt eine moderne und ansprechende Umgebung für ihren Sportbetrieb.